In der vergangenen Trainingswoche galt es die desolate Vorstellung aus der zweiten Halbzeit des Heimspiel gegen Riesa auszuwerten. Die Mannschaft ging dabei selbstkritisch mit sich um, und das Trainerteam legte den Fokus der Einheiten nochmal auf die erkannten Schwächen.
Zum Auswärtsspiel in Pirna sollten dann die gewonnenen Erkenntnisse direkt umgesetzt werden. So begannen die Richter-Schützlinge vom Anpfiff weg fokussiert und zielstrebig. Durch eine gute Zweikampfquote und sicheres Passspiel gewann man dadurch Spielsicherheit und ein Übergewicht.
Die erste gute Möglichkeit oblag Pierre Eisert, der von seinen Mitspielern gut in Szene gesetzt wurde. Der seinem Fuß entsprungene Schuss zwang den Pirnaer Schlussmann schon früh zu einer Glanzparade. (2.) Ja die Gäste waren direkt im Spiel und wollten zeigen, welche Mannschaft den Dreier an diesem Tag verdient hatte. Diese gute Phase der Colditzer dauerte allerdings nur rund 10 Minuten. Bis zur Pause entwickelte sich ein Spiel welches weitestgehend zwischen den Strafräumen stattfand. Fast mit dem Pausenpfiff tauchte Marvin Gräf nochmal gefährlich vor dem Tor auf, doch auch sein Schuss reichte nicht zur Colditzer Führung. (44.)
Im zweiten Spielabschnitt musste das Ziel sein hinten weiter gut zu stehen, und vorn endlich mal ein Ding zu machen. Der agile Eisert zwang einen Pirna-Verteidiger so zum Fehler, dass er selbst zum Abschluss kommen konnte. Sein Schuss war aber keine größere Gefahr für Schiller im Pirnaer Kasten. Wenn man seine Chancen nicht nutzt, wird man oft bestraft. Maximilian Oberländer traf zunächst nur die Latte, der Nachschuss von Martin Schmidt saß aber. (65.) Der Rückstand verunsicherte die Mannschaft so , dass man sich den zweiten fast selbst reinlegte. Ein Rückpass auf Paul Reichelt sollte zur Spieleröffnung genutzt werden, landete aber im Fuß von Lucas Meister der zum 2:0 treffen konnte. (67.)
Das die Gäste nun gebrochen waren lag nah, doch Colditz brachte sich selbst nochmal zurück ins Spiel. Eine durch den zwischenzeitlich eingewechselten Nick Morgenstern getretene Ecke landete am langen Pfosten bei Nicolai Goll, der direkt per Kopf auf Marcel Wagner am kurzen Pfosten spielte. Dem Colditzer Innenverteidiger gelang damit der Anschluss. (71.)
Auch wenn noch genügend Zeit war, ein echtes Power-Play wollte sich nicht einstellen. Colditz gelang es nicht nochmal richtig Druck auf das Gehäuse der Heimmannschaft auszuüben. Auch wenn Eisert in der Schlussminute nochmal die Möglichkeit hatte, es blieb bei der erneuten Colditzer Niederlage.
Nächste Woche Sonntag kommt zum Spitzenspiel Freital 2 in die Hausdorfer Anona-Arena. Wenn dort der Tabellenvierte auf den Dritten trifft, sollte der HFC Colditz wieder sein gutes Gesicht zeigen, und möglichst voll punkten. Das Colditzer Publikum hat das nach dem Riesa Spiel verdient.
HFC Colditz: Reichelt-Leonhardt ab 41. Morgenstern-Mörtlbauer-Köhler-Goll-Demmler-Walther ab 71. Reißig-Voigtländer ab 85. Hoffmann-Eisert-Gräf ab 60. Granados Silva-Wagner
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