Der Start in das Punktspieljahr 2024 ist geglückt. In der vergangenen Woche konnte der HFC Colditz bereits das Auftaktspiel in Weinböhla hochverdient mit 3:0 gewinnen, am vergangenen Sonntag gelang auch noch der Heimauftakt gegen den Meißner SV. Vor 105 zahlenden Zuschauern in der Hausdorfer Anona-Arena gewann Colditz ungefährdet und besiegte die Salomon-Schützlinge mit 2:0.
Kunert und sein Team haben in der Wintervorbereitung vor allem an ihrem Defensivverhalten gearbeitet, was sich jetzt schon etwas ausgezahlt hat. Zum zweiten Mal in Folge blieb man dabei ohne Gegentreffer – was seinem Team in der gesamten Hinrunde nicht gelang. Kunert: “29 Gegentreffer in 15 Spielen war mir für ein Team, das auf dem Weg zu einer Spitzenmannschaft ist einfach zu viel.” Diesen Makel hat sein Team in der Momentaufnahme nun erst einmal durchbrochen.
Gegen Meissen begann Colditz gut und hätte abermals früh in Führung gehen können. Nick Morgenstern wurde dabei über links freigespielt, setzte seinen Schuss aber knapp über das Gehäuse. (2.) Daniel Granados Silva steckte im Zentrum gut auf Nicolai Goll durch,
seinen Schuss parierte Blechinger im Meißner Tor. (21.) Die zwei guten Einschussmöglichkeiten sollen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich der Gastgeber gegen einen guten Landesklasse-Gegner aus Meissen doch recht schwer tat, und die erhoffte Dominanz in keiner Phase des Spiels über einen längeren Zeitraum an den Tag legen konnte. Wie schon in der Vorwoche in Weinböhla gelang die Colditzer Führung aber wieder zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt kurz vor dem Pausenpfiff. In einem mustergültig vorgetragenen Angriff über Granados Silva der sich gegen seinen Gegenspieler gut im Mittelkreis durchsetzte und Außenbahnspieler Max Demmler über links auf Reise schickte. Auch Demmler setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch, passte scharf ins Sturmzentrum auf Goll, der die Direktannahme unhaltbar versenken konnte. (43.) In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Meissen aber unerwartet noch die große Chance auf den Ausgleichstreffer, als Schiri Nicolas Fraaß nach einem Foul von Georg Schirner auf den Punkt zeigte. Den fälligen Strafstoß konnte Richie Mike Melzer aber nicht im Kasten unterbringen, und setzte den “Elfer” über den Querbalken. Leon Schiffel im Colditzer Kasten hatte dabei die richtige Ecke geahnt, und Melzer womöglich unmittelbar vor dem Strafstoß doch etwas nervös gemacht.
Auch in der zweiten Halbzeit gab es wieder eine Parallele zum Weinböhla-Spiel. Nach dem Führungstreffer kurz vor der Halbzeit konnte erneut früh im zweiten Spielabschnitt der zweite Treffer nachgelegt werden. Ein langer Einwurf brachte Demmler ins Laufen, der trocken mit seinem Schuss unhaltbar einschießen konnte. (63) Mit der “Zwei-Tore-Führung” im Rücken ließ es sich aus Colditzer Sicht gut aufspielen und man drängte auf den dritten Treffer. Paul Köhler setzte sich gut über die rechte Außenbahn durch und flankte fast identisch dem Führungstreffer ins Sturmzentrum zu Goll, der diesmal gut vom Gäste-Verteidiger vom Ball ferngehalten wurde und somit nicht zum Abschluss kam. (65.)
In der Schlussminute der Partie konnte der zwischenzeitlich eingewechselte Leo Schmidt mit einer Flanke den Kopf von Goll finden, Blechinger parierte. Den Nachschuss konnte Justin Lungwitz nicht im Tor unterbringen. (90.)
“Wir haben das zweite Spiel in Folge gewonnen, und das zu Null, was mich besonders freut”, so HFC-Coach Kunert. “Das was Meissen an Möglichkeiten hatte, haben wir sehr diszipliniert verteidigt, und dann hast du auch mal das Glück, dass ein Elfmeter gegen dich nicht reingeht.” Das einzige kleine Manko war, dass Colditz diesmal in der Offensive zwei bis
drei zusätzliche Möglichkeiten nicht konsequent und effektiv genutzt hat. “So hätten wir das Ergebnis noch etwas höher ausfallen lassen können”, so Kunert. Am kommenden Samstag kommt Cossebaude zum Nachholspiel in die Hausdorfer Anona-Arena.
HFC Colditz: Schiffel, Schirner, Mörtlbauer, Köhler, Neuhaus ab 73. Lungwitz, Goll, Demmler, Reißig, Granados Silva ab 82. Heyde, Morgenstern ab 79. Schmidt, Zaltzberg ab 64. Voigtländer
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