Colditzer Team rehabilitiert sich

5. Juni 2024

Der von den Meteorologen angesagte Starkregen blieb am Samstag in Mittweida aus. Was aber nicht ausblieb war das Feuer, welches HFC-Trainer Alexander Kunert mit seinem Team beim Derby in Mittweida entfachen wollte. Die von Kunert unter der Woche angekündigten personellen Veränderungen fanden sich auch in der Startaufstellung wieder. So führte HFC-Routinier Nicolai Goll die Mannschaft als Kapitän aufs Feld und zu einem auch in dieser Höhe hochverdienten 5:1-Auswärtssieg auf dem Mittweidaer Kunstrasen. “Nach den letzten Wochen, wo wir richtig auf die Mütze bekommen und weit unter unseren Möglichkeiten gespielt haben, war das heute eine gute Vorstellung von uns”, so HFC-Trainer Kunert. “Der Sieg war auch in dieser Höhe absolut verdient.”

Die Colditzer Spieler ließen den motivierenden Worten ihres Trainers direkt Taten folgen und zeigten sich von Beginn des Spiels an hochkonzentriert, und um Spielkontrolle bemüht. Die Gäste schafften es direkt aus ihrer optischen Überlegenheit heraus, sich auch gute Torchancen zu erarbeiten. Aus der Drehung heraus knallte Nicolai Goll eine gut verarbeitete Flanke von Max Lindner direkt erstmal an das Lattenkreuz (2.). Phillip Voigtländer versuchte sich per Freistoß, setzte diesen aber knapp rechts neben das Gehäuse. (4.) Colditz spielte gut und arbeitete sich immer wieder fußballerisch in Richtung Mittweidaer Tor. Die Gastgeber wurden erstmals durch einen Freistoß von Mannschaftskapitän Franz Weinert gefährlich, der aus rund 30m den Ball an die Latte knallte. (26.) Der Lattentreffer rüttelte wahrscheinlich Mittweida wach, denn nach rund einer halben Stunde Spielzeit kamen sie besser ins Spiel. Was die Gäste bis dahin gut gemacht hatten, ließen sie in dieser Phase des Spiels vermissen. Unkonzentriertheiten im Colditzer Spielaufbau, mehr und mehr einfache Fehlpässe und allen voran verlorene Zweikämpfe machten den Gegner stark. Colditz schien in das Muster der Vorwochen zurückzufallen. Genau in dieser Phase stellte Mittweida das Spielgeschehen auf den Kopf und kam durch Nick Goeschel nach einem Einwurf zur Führung. (37.) Wer nun dachte, dass Colditz abermals in sich zusammenbricht, sah sich allerdings getäuscht. Die Kunert-Elf übernahm wieder das Kommando und erzwang noch vor der Pause den Ausgleichstreffer. (42.) Jonas Walther brach über die linke Angriffsseite durch und spielte seine flache Hereingabe so scharf in Richtung Nicolai Goll, dass der Klärungsversuch eines Germania Verteidigers im eigenen Tor landete.

Kunert appellierte in der Halbzeitpause an die Stärken seiner Mannschaft und die ließ den Worten Taten folgen.
Zunächst scheiterte Walther noch Kopfballvorlage von Goll per Kopf an der Latte, ehe Justin Lungwitz den lang ersehnten Führungstreffer markierte.(49.) Lungwitz eroberte sich einen zuvor verlorenen Ball in der Offensive, ließ noch einen Gegenspieler stehen und schoss von der Strafraumbegrenzung flach ins linke untere Eck. (61.) Ein vergessenes geglaubtes Gefühl der Gäste, denn zuletzt gab es eine Führung am 20.04. in Pirna. Jetzt wollte man den Sieg auch eintüten. In der Folge sorgte Nicolai Goll mit seinen zwei Treffern für klare Verhältnisse. Zunächst brachte er eine Flanke von Phillip Voigtländer per Direktschuss im Tor unter (65.), beim zweiten Treffer verwertete er eine Ablage von Justin Lungwitz. (70.) Den endgültigen Deckel drauf machte kurz vor Ende der Partie der zuvor eingewechselte Marcel Wagner. (86.) Wie schon 5 Spiele zuvor in Pirna kam Colditz damit nach eigenem Rückstand zu einem deutlichen 5:1- Sieg. Nach 4 schmerzvollen Niederlagen in Folge konnte die Kunert-Elf damit endlich mal wieder dreifach punkten. Die Mannschaft ist intakt, und der Umstand, dass erneut ein Rückstand gedreht wurde, zeugt von guter Moral innerhalb der Truppe.

“Ich hoffe das dieser Sieg etwas Balsam auf die geschundene Fußballer-Seele und wir daraus für die letzten beiden Spiele der Saison Mut und Energie mitnehmen können, um uns mit einem guten Gefühl aus dieser Saison zu verabschieden”, so Kunert nach dem Spiel. Die personellen Umstellungen des Trainers vor dem Spiel trugen somit direkt Früchte. “Lob an die Jungs, die in den letzten Wochen etwas hintendran waren, sie haben ihre Sache echt gut gemacht”, so der Gäste-Trainer.
Nach Punkten konnte Colditz mit diesem Sieg auf Mittweida aufschließen. Lediglich ein Tor trennt die beiden Mannschaft voneinander.

HFC Colditz: Schiffel – Schirner – Käseberg – Köhler – Goll ab 76. Benedix – Reißig – Granados Silva ab 81. Mörtlbauer – Lindner – Walther ab 67. Heyde – Voigtländer ab 76. Wagner – Lungwitz ab 81. Morgenstern

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