Grusel-Auftritt der Colditzer in Chemnitz!

5. November 2021

Die Landesklasse-Fußballer des HFC Colditz konnten auch von ihrem zweiten Auswärtsauftritt in Chemnitz nichts Zählbares mitbringen und verloren ein typisches Torlos- Spiel am Ende nach schwerem Abwehrpatzer mit dem knappsten aller Rückstände unglücklich 0:1 beim TSV IFA Chemnitz.

Bei tollem Herbstwetter und angenehmen Temperaturen um die 20 Grad entwickelte sich ein Landesklasse-Spiel, welches zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd das Prädikat hochklassig verdienen sollte!  Die Gastgeber standen gut organisiert in ihrer Spielhälfte und warteten ab, was der Gast aus dem Muldental zu bieten haben würde – die gleiche Ausgangslage also wie vor Wochenfrist und dem HFC fiel auch ähnlich wenig ein in dieser Konstellation. Zwar entwickelte sich mehr oder weniger eine Begegnung zwischen den Strafräumen oder aber in der Hälfte der Chemnitzer, aber Torgefahr konnte beide Teams nicht wirklich herausbeschwören. Stattdessen schlugen die Hausherren, ähnlich wie ihre Kollegen von Fortuna zu Saisonbeginn, eine ziemlich raue Gangart an und stießen damit beim Schiri auf wenig Gegenliebe. Allerdings beeindruckten sie so manchen Gegenspieler und verschafften sich ein klares Plus in den überaus zahlreichen Zweikämpfen auf jeder Ecke des Platzes. Am Ende war es schon erstaunlich, dass bei 7 gelben Karten für IFAs Spieler und zwei solchen Kartons für deren Verantwortliche auf der Bank die Farbe Rot nicht noch ins Spiel kam und 11 gegen 11 zu Ende spielen konnten. Die wenigen Zuschauer ihrerseits mussten schon leidensfähig sein, denn fußballerisch ging hüben wie drüben nicht viel an diesem sonnigen Nachmittag. Kaum Torabschlüsse, wenig Kombinationsfußball, ein Kampfspiel eben, was den Gastgebern deutlich in die Karten spielte.

Nachdem es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Halbzeitpause gegangen war, schien HFC-Coach Frank Richter richtige Worte gefunden zu haben, denn für ein paar Minuten schien es so, als besinne sich seine ohne den gesperrten Bunzel etwas führungslos wirkende Mannschaft auf Fußballspielen und versuchte, endlich ein Führungstor zu produzieren. Das allerdings servierte die Colditzer Hintermannschaft schon wenige Minuten später den energisch anlaufenden Chemnitzern auf dem Silbertablett und Felix Klein-Heinzmann schob zum Jubel seiner Mitspieler den eroberten Ball ins leere Tor.                   

Not war gegen Elend in Führung gegangen und hielt diese fortan mit allen erlaubten und weniger erlaubten Mitteln fest! Mit aufopferungsvoller Kampfkraft warfen sich die Hausherren in jede Colditzer Angriffsaktion, schlossen fast jede Lücke und konnten sich im Fall der Fälle auf ihren Torwart verlassen, der bei einigen durchaus vorhandenen Torchancen des HFC einen schon sicher geglaubten Ausgleich großartig verhinderte. Und der HFC? Der hatte wohl so einen Tag erwischt, an dem man auch in 3 Stunden keinen Ball ins gegnerische Gehäuse bringt! Der Wille war keinem abzusprechen, aber es wurde sehr deutlich, dass man ganz einfach keine Lösungen fand an diesem Nachmittag, oft genau die falsche Entscheidung traf und zu oft im Zweikampf das Nachsehen hatte – auch das oft beschworene Spielglück wollte sich nicht einstellen, vielleicht eine unverhoffte Chance nach einem abgeprallten Ball? Dem Kontrahenten erging es im Prinzip ähnlich, aber der hatte ja schon das Colditzer Geschenk angenommen und brachte dann den kostbaren Vorsprung mit Willen und Einsatz über die Ziellinie, sodass es etwas zu feiern gab in der Kabine, während der HFC eine Denkaufgabe mit ins Muldental nehmen musste, denn so kann man nicht auftreten, wenn man in der Spitzengruppe dieser Staffel mitmischen möchte.

Der HFC Colditz spilete mit:

Reichelt- Leonhardt, Mörtlbauer, Drobniak, Demmler, Reißig(P. Richter), Lindner, Walther(Kusior), Hoffmann, Zerbe, P. Eisert

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